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Oratorien - "Die Schöpfung"
von Joseph Haydn


Aufführungen: 2004

Portrait: 
Joseph Haydn

Nach Johann Sebastian Bachs "Weihnachtsoratorium" und Georg Friedrich Händels "Messias" führt Joseph Haydn vor allem mit seinen beiden Oratorien "Die Schöpfung" und "Die Jahreszeiten" die Tradition dieser Gattung fort. Gleichzeitig verliert seine Musik etwas von ihrer Erdenschwere und bereitet damit schon den Weg für die romantischen Oratorien des 19. Jahrhunderts.

"Die Schöpfung": "(...) ich war auch nie so fromm, als während der Zeit, da ich an der Schöpfung arbeitete; täglich fiel ich auf meine Knie nieder, und bat Gott, dass er mir die Kraft zur glücklichen Ausführung dieses Werkes verleihen möchte (...)"

Als Joseph Haydn 1795 von seiner zweiten Londoner Reise nach Wien zurückkehrt, befindet sich in seinem Reisegepäck auch ein Libretto mit dem Titel "Die Schöpfung", das seinerzeit noch Georg Friedrich Händel zur Vertonung angeboten worden war, ohne jedoch musikalische Früchte zu tragen. Der Text kombiniert John Miltons Dichtung "Das verlorene Paradies" mit freien Bibeltexten. Nachdem der Leiter der Kaiserlichen Hofbibliothek, Gottfried van Swieten, den Text ins Deutsche übersetzt hat, macht Haydn sich an die Arbeit und erschafft in den kommenden Monaten ein kirchenmusikalisches Werk, das bei seiner Uraufführung am 29. und 30. April 1798 im Wiener Palais Schwarzenberg sofort einen überwältigenden Erfolg verbuchen kann und schon bald auch in ganz Europa aufgeführt wird (u.a. am 9.03.1800 in Budapest, am 28.03.1800 in London) .

Hier eine kurze Hörprobe (St. Gertraud Kirche 2004).

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