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Oratorien – Messe in d-moll (1751)
von Johann Adolph Hasse
Aufführung: 2005
Johann Adolph Hasse wurde 1699 in Bergedorf bei Hamburg geboren
und ging nach Studienaufenthalten in Hamburg und Braunschweig 1722/23 nach
Neapel, um bei Alessandro Scarlatti die zeitgenössische Oper zu lernen. Reisen
des schon bald zu musikalischem Ansehen gelangten Komponisten führten ihn unter
anderem nach Venedig. Dort heiratete er im Juni 1730 die berühmte
Mezzosopranistin Faustina Bordoni.
1731 führte sich das Ehepaar
Hasse in Dresden mit der überaus erfolgreichen Oper Cleofide ein. Darauf
erhielt Hasse die frei gewordene Stelle des Hofkapell-meisters, um die sich
auch J.S. Bach beworben hatte. In den folgenden knapp 30 Jahren, bis 1760
brachte Hasse das höfische Musikleben zu höchster Blüte. Die Dresdner
Hofkapelle wurde zu einem der besten Orchester Europas. Hasses Opern,
Intermezzi, Messen und Oratorien wurden in ganz Europa aufgeführt. Er war
Lieblingskomponist der Kaiserin Maria Theresia und häufiger Gast in Wien. In
Italien nannten sie ihn "Il Caro Sassone". Zusammen mit dem Librettisten Pietro
Metastasio hat Hasse fast 40 Jahre europäische Musikgeschichte geschrieben.
Er starb 1783 in Venedig; er fand in der Kirche San Marcuola seine
letzte Ruhestätte.
Hier eine kurze Hörprobe.
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