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Oratorien - "Requiem"
von Wolfgang Amadeus Mozart


Aufführungen: 2008

Am 28. November führte die Frankfurter Ökumenische Kantorei zusammen mit der Frankfurter Kinder- und Jugendkantorei, dem Brandenburgischen Staatsorchester, sowie den Solisten Heike Hardt, Annerose Kleiminger, Hannes Böhm und Kai-Uwe Fahnert das "Requiem" von Wolfgang Amadeus Mozart und die "Messe in d" von Johann Adolph Hasse auf.

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Die Frankfurter Kantorei mit dem Staatsorchester

Der europäische Operngott des Rokoko, Johann Adolf Hasse, hatte es ja schon 1770 vorausgesagt: "Dieser Knabe (Mozart) wird uns alle vergessen machen."" Zwischen Hasses 80 Opern und Mozarts Musikdramen liegen mehrere Welten. Zwischen Hasses d-Moll-Messe, die für die Einweihung der Dresdner Hofkirche am 29. Juni 1751 komponiert wurde und Mozarts Requiem, im Herbst 1791 in Wien entstanden, sind aber die Klassenunterschiede nicht so gravierend. Hasses Messe im italienischen Geschmack enthält bereits alle Merkmale der Wiener Klassik, während Mozart sich seinerseits auf die Tradition italienischer Kirchenmusik des 18. Jahrhunderts bezieht. Er tat das in einer kirchenmusikgeschichtlich ziemlich problematischen Situation, weil faktisch im Jahrzehnt vor der Französischen Revolution auf kaiserlichen Erlass ein Kompositionsverbot für orchesterbegleitete Messen bestand.

Selbstverständlich waren davon auch die künstlerischen Auftraggeber, in Mozarts Fall der Graf Walsegg zu Stuppach, betroffen, sodass sehr leicht abzuklären ist, weshalb er anonym bleiben wollte, und sich somit die ganze schöne Legende vom grauen Boten, der bei Mozart eine Totenmesse in Auftrag gibt, in Luft auflöst.

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